Christine Christine

Wie kocht man Nudeln perfekt? - Dein ultimativer Leitfaden

Frau schaut nach Spaghetti, die in Salzwasser kochenFoto: © StockFood / Westend61
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Kurzfassung

Das Kochen von Nudeln, ob selbstgemacht oder trocken, erfordert bestimmte Techniken. Selbstgemachte Nudeln bieten besseren Geschmack und Kontrolle über die Zutaten, sind aber zeitaufwändig und benötigen spezielles Equipment. Frische Nudeln sollten mit hochwertigem Mehl und frischen Eiern zubereitet, gut geknetet und in reichlich gesalzenem Wasser gekocht werden. Für jede Sorte, wie Spaghetti oder Tagliatelle, gibt es spezifische Kochzeiten und Portionsempfehlungen. Trockene Nudeln sind praktisch, lang haltbar und einfach zu kochen, aber weniger individuell im Geschmack. Auch hier gibt es unterschiedliche Kochzeiten und Tipps, wie die Verwendung von ausreichend Wasser und Salz. Allgemeine Hinweise umfassen die richtige Salzdosierung im Wasser, das Kochen ohne Öl und das Aufbewahren von Kochwasser für Saucenbindung. Egal, ob trockene oder frische Nudeln, beide Varianten haben ihre Vorteile, und mit den richtigen Tricks gelingt jedes Pastagericht.


Egal ob echte Italien-Fans, kulinarisch Interessierte, Gesundheitsbewusste oder erfahrene Köche – das Kochen von Nudeln will gelernt sein. Hier findest du zahlreiche Tipps und Tricks, um  Nudelmeister:in in deiner Küche zu werden.

Selbstgemachte oder frische Nudeln kochen

Frische oder selbstgemachte Nudeln sind geschmacklich nicht zu toppen, bieten eine weichere und reichhaltigere Erfahrung, haben jedoch eine kürzere Haltbarkeit. Hier kommen unsere Tipps zum Kochen:

Selbst gemachte Tortellini in einem tiefen TellerFoto: © StockFood/Are Media

Vorteile:

  • Frischer Geschmack
  • Kontrolle über Zutaten
  • Anpassbare Formen und Aromen

Nachteile:

Kochtipps für selbstgemachte Nudeln

  • Verwende hochwertiges Mehl und frische Eier.
  • Teig lange kneten, bis er glatt und elastisch ist.
  • Nach dem Ausrollen den Teig ruhen lassen.
  • Nudeln in reichlich gesalzenem Wasser kochen.

Spaghetti

  • Kochzeit: 2-4 Minuten
  • Portionsgröße: 100-120 g
  • Tipp: Frische Spaghetti am besten sofort nach dem Kochen mit der Sauce vermischen, damit sie nicht zusammenkleben.

Tagliatelle

  • Kochzeit: 3-5 Minuten
  • Portionsgröße: 100-120 g
  • Tipp: Bei frischen Tagliatelle darauf achten, dass sie vorsichtig umgerührt werden, um das Zusammenkleben zu vermeiden. Hier findest du Amelies Schritt-für-Schritt-Anleitung für selbstgemachte Tagliatelle!

Ravioli/Tortellini

  • Kochzeit: 3-6 Minuten
  • Portionsgröße: 150-200 g (aufgrund der Füllung)
  • Tipp: Ravioli oder Tortellini vorsichtig umrühren, damit die gefüllten Nudeln nicht aufbrechen. Unsere besten Tortellini-Rezepte findest du in der gleichnamigen Rezeptsammlung!

Werde zum Profi für selbst gemachte Nudeln und lies hier alles übers Nudeln selber machen: Einfache Anleitungen für perfekte Pasta. Die besten Rezepte für authentische Pasta bekommst du hier in unserem Online-Pastakurs!

Trockene Nudeln kochen

Trockene Nudeln sind praktisch, lange haltbar und behalten eine bissfeste Konsistenz nach dem Kochen. Diese Tipps zum Kochen solltest du kennen:

Spaghetti in einem tiefen TellerFoto: © StockFood/PhotoCuisine

Vorteile:

  • Schnell und einfach zuzubereiten
  • Günstig und lang haltbar
  • Große Auswahl an Formen und Sorten

Nachteile:

  • Weniger individueller Geschmack
  • Keine Kontrolle über Inhaltsstoffe
  • Qualität kann variieren

Kochtipps für trockene Nudeln

  • Nudeln in ausreichend Wasser kochen (1 Liter pro 100g Nudeln).
  • Wasser kräftig salzen (10g Salz pro Liter Wasser).
  • Nudeln al dente kochen – das heißt, sie sollten bissfest sein.
  • Nudeln nicht zu früh abgießen, erst nach der Garzeit probieren.

Spaghetti

Penne

Fusilli

  • Kochzeit: 9-11 Minuten
  • Portionsgröße: 80-100 g
  • Tipp: Ideal für Saucen, die an der Spiralform haften bleiben.

Farfalle (Schmetterlingsnudeln)

  • Kochzeit: 10-13 Minuten
  • Portionsgröße: 80-100 g
  • Tipp: Gut geeignet für kalte Nudelsalate und leichtere Saucen. Unsere besten Farfalle-Rezepte haben wir für dich in diese Rezeptsammlung gepackt!

Lasagneplatten

  • Kochzeit: 8-10 Minuten (wenn vorgekocht, je nach Packungsanweisung)
  • Portionsgröße: Etwa 4-5 Platten pro Portion als Beilage
  • Tipp: Manche Lasagneplatten benötigen kein Vorkochen, prüfen daher die Herstellerangaben. Stöbere durch unsere Lasagne-Rezeptsammlung für reichlich Kochinspiration!

Allgemeine Tipps zum Nudelkochen

Lasagne von oben auf einem TischFoto: Frauke Antholz
  • Salz im Wasser: Für jedes Liter Wasser etwa 1 Teelöffel Salz hinzufügen, damit die Nudeln Geschmack bekommen.
  • Wasser richtig zum Kochen bringen: Erst die Nudeln hinzufügen, wenn das Wasser stark kocht, um gleichmäßiges Garen sicherzustellen.
  • Öl: Kein Öl ins Kochwasser geben – die Sauce haftet sonst nicht an den Nudeln.
  • Abschrecken: Abschrecken der Nudeln ist nur dann sinnvoll, wenn die Nudeln kalt weiterverarbeitet werden (z.B. im Salat). Ansonsten verliert man die Stärke an der Oberfläche, was das Anhaften der Sauce erschwert.
  • Probieren: Die Nudeln sollten al dente sein. Probieren Sie daher kurz vor Ende der angegebenen Kochzeit, um die perfekte Textur zu erreichen.
  • Nach dem Kochen: Nudeln nach dem Abgießen nicht abschrecken – das entfernt die Stärke, die für die Sauce wichtig ist.
  • Saucenbindung: Etwas Kochwasser aufheben, um Saucen zu binden.
  • Schichten: Lasagne gelingt dir Schicht für Schicht am besten mit Henriekes Schritt-für-Schritt-Anleitung!

Fazit

Ob du nun selbstgemachte oder gekaufte Nudeln bevorzugst, beide Varianten haben ihre Vorzüge. Mit den richtigen Tipps und Tricks steht deinem perfekten Pastagericht nichts mehr im Weg. Entdecke noch mehr italienische Rezepte für Pasta!