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Was sind passierte Tomaten? Alles Wissenswerte zum Selbermachen

Ein Glas passierte Tomaten auf einem Tisch, daneben frische TomatenFoto: © StockFood / Lutterbeck, Barbara
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Kurzfassung

Passierte Tomaten sind ein unverzichtbarer Bestandteil der italienischen Küche, bei denen reife Tomaten zu einer glatten Sauce ohne Schalen und Kerne verarbeitet werden. Sie dienen als Grundlage für viele Gerichte wie Tomatensaucen, Suppen, Eintöpfe, Pizza und Lasagne. Industriell hergestellte passierte Tomaten durchlaufen mehrere Schritte: Ernte, Reinigung, Schälen, Zerkleinern, Passieren, Erhitzen und Abfüllen. Selbst gemachte passierte Tomaten werden aus reifen Tomaten und Salz hergestellt. Die Zubereitung umfasst das Waschen, Blanchieren, Schälen, Zerkleinern, Passieren und optionales Kochen der Tomaten. Sie können im Kühlschrank gelagert oder eingefroren werden. Kräuter können zur Aromatisierung hinzugefügt werden.


Passierte Tomaten sind aus der italienischen Küche nicht wegzudenken. Doch was ist das genau und wie verwendest du selbst gemachte passierte Tomaten für köstliche italienische Gerichte? Hier kommen alle Infos und Rezepte!

Was sind passierte Tomaten?

Passierte Tomaten:

  • Sind Tomaten, die zu einer glatten, sämigen Sauce verarbeitet wurden
  • Haben keine Schalen, Kerne oder grobe Stücke
  • Werden oft als Basis für viele italienische Gerichte verwendet

Woraus bestehen passierte Tomaten?

Für passierte Tomaten braucht es nur zwei Zutaten:

  • Reife Tomaten
  • Kleine Mengen Salz oder andere Konservierungsstoffe

Industrielle Herstellung von passierten Tomaten

Die Herstellung umfasst je nach Anbieter:

  • Ernte: Reife Tomaten werden geerntet
  • Reinigung: Tomaten werden gewaschen, um Schmutz und Verunreinigungen zu entfernen
  • Schälen und Entkernen: Tomaten werden geschält und entkernt
  • Zerkleinern und Passieren: Tomaten werden zerkleinert und durch feine Siebe passiert, um eine glatte Konsistenz zu erreichen
  • Erhitzen: Die passierten Tomaten werden erhitzt, um sie haltbar zu machen
  • Abfüllen: In Dosen, Flaschen oder Tetrapacks abgefüllt und versiegelt

Verwendung in der italienischen Küche

Passierte Tomaten werden in der italienischen Küche häufig verwendet für:

  • Tomatenaucen: Basis für viele Nudelsoßen wie bei unseren Rigatoni alla Norma
  • Suppen: Grundlage für Tomatensuppen
  • Eintöpfe: Geschmacksgeber in Gemüseeintöpfen
  • Pizza: Basis für die Pizzasauce. Schau mal in unsere Pizza-Rezeptsammlung
  • Lasagne: Schicht in der Lasagne, zum Beispiel unserer Gemüselasagne

Einfaches Rezept: Passierte Tomaten selber machen

Aus nur zwei Zutaten kannst du passierte Tomaten ganz einfach auf Vorrat selber machen: 

Zutaten

  • 1 kg reife Tomaten
  • 1 Teelöffel Salz (optional)

Zubereitung

  1. Tomaten vorbereiten: Tomaten waschen und kreuzweise einritzen
  2. Blanchieren: Tomaten 1-2 Minuten in kochendes Wasser geben, bis sich die Haut löst
  3. Schälen: Tomaten aus dem Wasser nehmen, abkühlen lassen und die Haut abziehen
  4. Zerkleinern: Geschälte Tomaten grob zerkleinern
  5. Passieren: Tomaten durch ein feines Sieb oder eine Passiermühle drücken, um Kerne und Resthautschalen zu entfernen
  6. Kochen (optional): Passierte Tomaten in einem Topf aufkochen und etwa 10 Minuten köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren
  7. Abfüllen: In saubere Gläser oder Flaschen abfüllen und fest verschließen

Tipps und Tricks

  • Tomatenqualität: Verwende reife und aromatische Tomaten für den besten Geschmack
  • Lagerung: Passierte Tomaten können im Kühlschrank bis zu einer Woche gelagert werden. Für längere Haltbarkeit kannst du sie einfach portionsweise einfrieren
  • Aromatisierung: Bei Bedarf können Kräuter wie Basilikum, Oregano oder Knoblauch während des Kochens hinzugefügt werden
  • Erfahre hier, was der Unterschied zu Sugo und Tomatenmark ist und wie du die unterschiedlichen Tomatenzubereitungen in deiner Küche einsetzt!